Markische Kliniken GmbH

Name :

Markische Kliniken GmbH

Address  :

Paulmannshöher Str. 14

Town  :

Ludenscheid

State  :

North RhineWestphalia

Country  :

GERMANY

Post Code:

58515

Phone  :

0 23 51 / 46 0

Fax  :

0 23 51 / 46 67 46 67

Web URL  :



History

Der 1 Januar 1946 war die Geburtsstunde des Kreiskrankenhauses Hellersen das unter ganz anderen Voraussetzungen startete als man es heute beim Betrachten des Neubaus vermuten wuumlrde Der Startschuszlig fiel in einer Zeit in der in Deutschland ein groszliger Einrichtungs und Ausstattungsnotstand herrschte

1936 Kasernenbau in Hellersen
Die Entstehungsgeschichte geht auf das Jahr 1936 zuruumlck in dem die fuumlr eine PanzerAbwehrEinheit bestimmten Kasernen in Hellersen gebaut wurden Diese Kasernen wurden 1943 in ein Kriegslazarett mit chirurgischer orthopaumldischer und urologischer Abteilung umfunktioniert Nach der Kapitulation verlegten die Besatzungsdienststellen weitere Abteilungen nach Hellersen Eine kleine Innere Abteilung eine HNOAbteilung eine Zahnabteilung und eine Pathologische Abteilung Wenig spaumlter folgten eine hygienischbakteriologische Untersuchungsstelle des Heeres und eine neurologische Untersuchungsstation Damit war die Aufnahmefaumlhigkeit des Reservelazaretts bis zum aumluszligersten ausgenutzt Verwundete lagen mittlerweile selbst auf allen Dachboumlden

Ende 1945 gab die Militaumlrregierung die Verwaltung des Lazaretts auf Der Kreis Altena der damals fuumlr Hellersen zustaumlndig war Luumldenscheid war eine kreisfreie Stadt muszligte die Betreuung der ca 1000 verwundeten Soldaten uumlbernehmen In der gleichen Zeit stieg die Einwohnerzahl des Kreises Altena durch die Zuwanderung der Heimatvertriebenen sprunghaft an Viele von ihnen waren krank und pflegebeduumlrftig Auch der Gesundheitszustand der heimischen Bevoumllkerung wurde infolge der Noumlte und Entbehrungen immer schlechter die eintretende Wohnungsnot verschaumlrfte die Lage zusaumltzlich Krankenhausbehandlung war in vielen Faumlllen zwingend erforderlich die dringend benoumltigten Krankenhausbetten standen im Kreis Altena jedoch nicht zur Verfuumlgung Der Kreis stand in der Pflicht fuumlr seine Kranken zu sorgen In dieser Bedraumlngnis entschlossen sich die Verantwortlichen alle Bedenken zuruumlckzustellen und das Reservelazarett als ziviles Krankenhaus zu uumlbernehmen Am 1146 nahm das Kreiskrankenhaus Hellersen seine Taumltigkeit auf

Vom WehrmachtsLazarett zur zivilen Einrichtung
Die Umwandlung von einem Reservelazarett in ein ziviles Krankenhaus vollzog sich schnell Waumlhrend im Januar 1946 noch 755 verwundete und kranke Soldaten 114 neu aufgenommenen Zivilkranken gegenuumlberstanden betrug die Zahl der Verwundeten Ende Mai nur noch 377 waumlhrend die Zahl der Zivilpatienten auf 192 angewachsen war Die Zahl der Verwundeten sank bis zum Januar 1947 auf 24 die Zahl der Zivilpatienten stieg 1947 auf durchschnittlich 520 Damit war erwiesen daszlig die Einrichtung des Kreiskrankenhauses Hellersen richtig war Die folgenden Jahre bestaumltigten dies in vollem Umfange Waren 1948 noch 5335 Patienten zur stationaumlren Behandlung aufgenommen worden so waren dies 1956 schon 8646 eine Zunahme von rund 60

Welche Schwierigkeiten in der Startphase zu uumlberwinden waren ist heute kaum noch vorstellbar Das Wehrmachtslazarett war fuumlr zivile Zwecke zunaumlchst voumlllig ungeeignet Die Stationseinrichtungen bestanden aus alten eisernen zT zweistoumlckigen Kasernenbetten Spinden und Schemeln Bettwaumlsche war nur spaumlrlich vorhanden Die Matratzen waren von schlechter Qualitaumlt dazu verbraucht und eingelegen Kopfkissen gab es uumlberhaupt nicht Die vorhandenen medizinischtechnischen Einrichtungen waren mehr als duumlrftig Kurz Es fehlte praktisch alles Auch die Krankenraumlume befanden sich zum groumlszligten Teil in einem sehr schlechten Zustand Bis zum Jahre 1947 muszligten die Gebaumlude viermal entwanzt werden

Vor der Waumlhrungsreform hatten die aufgewendeten Muumlhen die Zustaumlnde zu verbessern nur wenig Erfolg Dann aber stellten die Kreiskoumlrperschaften in jedem Jahr erhebliche finanzielle Mittel bereit und ermoumlglichten die Umgestaltung der Kasernen in ein leistungsfaumlhiges und gut ausgestattetes Krankenhaus

1956 Zehn Fachabteilungen 650 Betten
Nach zehn Jahren war die Umwandlung in ein modernes Krankenhaus vollzogen Hellersen war 1956 uumlberdurchschnittlich gut ausgeruumlstet verfuumlgte uumlber erstklassige Operationsraumlume und eine sehr gute technische Ausstattung Bei einem Krankenhaus mit 650 Betten uumlberraschte damals die Aufteilung in zehn Fachabteilungen Die Abteilungen wurden schnell zu einem festen nicht mehr wegzudenkenden Bestandsteil des Kreiskrankenhauses und waren mitbestimmend fuumlr seinen Ruf

Innere Abteilung Bei Uumlbernahme befand sich die Einrichtung in stark abgenutztem Zustand und auch die raumlumlichen Verhaumlltnisse waren in vielerlei Hinsicht unzweckmaumlszligig Die Roumlntgenabteilung verfuumlgte uumlber ein veraltertes quotKoch amp Sterzel Halbwellengeraumltquot und eine quotSiemensKugelquot Auch ein kleines Laboratorium war vorhanden 1952 wurde sie in die Innere Abteilung I mit angegliederter Tuberkuloseabteilung und die Innere Abteilung II geteilt Die inzwischen modernisierte Roumlntgenabteilung wurde angegliedert Erwaumlhnenswert ist daszlig Prof Dr Wedekind dem Leiter der Inneren I die ersten klinischen Versuche zur medikamentoumlsen Behandlung der Lungentuberkulose mit Thiosemicarbazon uumlbertragen wurden Sie dienten als Grundlage fuumlr die weitere Entwicklung der Chemotherapie Da die Innere Abteilung im Laufe der Jahre immer weiter vervollstaumlndigt werden konnte stand sowohl die diagnostische als auch die therapeutische Einrichtung Mitte der 50er Jahre einem Groszligstadtkrankenhaus in keinster Weise mehr nach

Chirurgische Abteilung Sie war neben der Inneren die groumlszligte Abteilung des Kreiskrankenhauses Ihre Heimat hatte sie immer in Haus IV Auf die Spezialabteilung fuumlr Sportverletzte wird im nebenstehenden Kasten naumlher eingegangen Dank der groszligzuumlgigen Unterstuumltzung der Sporthilfe konnte Haus IV zuerst ausgebaut und hergerichtet werden Im Keller entstand eine eigene Roumlntgenabteilung eine hervorragende Baumlderabteilung und eine Sonderkuumlche Die Operationsraumlume mit neuer Sterilisationsanlage wurden ausgebaut und sehr schnell den Erfordernissen der modernen Chirurgie angepasst

Urologie Nach dem Krieg und auch noch weit in die 50er Jahre hinein gab es in Deutschland relativ wenige selbstaumlndige urologische Krankenhausabteilungen In den Jahren 4647 wuszligten die Aumlrzte in Hellersen kaum wie sie ihre Kranken mit den notwendigen Medikamenten versorgen sollten Wichtige Hilfe leistete hier die englische Besatzungsmacht Die Abteilung entwickelte sich schnell weiter und hatte schon bald auch in den umliegenden Kreisen einen guten Namen Im Jahresdurchschnitt gab es etwa 550 Patienten Die 32 zur Verfuumlgung stehenden Betten reichten oft nicht aus

Augenabteilung In den letzten Monaten des 2 Weltkrieges wurde das bis dahin in Altena stationierte Augenteillazarett zum Reservelazarett nach Hellersen verlegt Nach dessen Aufloumlsung erfolgte die Uumlberfuumlhrung in den Verband des Kreiskrankenhauses Zusammen mit der HNOAbteilung fand die Augenabteilung im 2 Stock von Haus V ihre Bleibe Anfangs standen nur vereinzelte veraltete Instrumente zur Verfuumlgung aber nach Anschaffung eines umfassenden Operationsbestecks und der Ergaumlnzung und Erneuerung der Geraumlte konnte schon bald eine nahezu optimale Ausstattung vorgehalten werden

Dermatologie Neben den schon waumlhrend des Krieges vorhandenen medizinischen Abteilungen wurde das Kreiskrankenhaus ua noch durch eine Fachabteilung fuumlr Dermatologie ergaumlnzt Im Kreisgebiet verfuumlgte kein anderes Krankenhaus uumlber eine solche Abteilung Die Unterbringung war zunaumlchst mit vielen Schwierigkeiten verbunden konnte die stetige Weiterentwicklung der Abteilung aber nicht stoumlren 1956 standen 16 Betten zur Verfuumlgung Den groumlszligten Teil der behandelten Erkrankungen machten Exzeme aus

Gynaumlkologische Abteilung Eine geschlossene Fachabteilung fuumlr Geburtshilfe und Frauenkrankheiten war zunaumlchst nicht vorhanden Die Patientinnen wurden auf die Chirurgische Abteilung gelegt Operationen im chirurgischen OP vorgenommen Schlieszliglich reichten die Kapazitaumlten nicht mehr aus und es wurde im Haus V eine Fachabteilung mit 40 Betten kleinem Kreiszligsaal und Untersuchungszimmer geschaffen 1956 wurden insgesamt 522 Patientinnen aufgenommen 186 Kinder erblickten in Hellersen das Licht der Welt
HNOAbteilung Sie war zunaumlchst in Haus I zu finden 1946 wurden 166 Operationen durchgefuumlhrt das verbliebene Wehrmachtsinstrumentarium war jedoch aumluszligerst duumlrftig 1947 erfolgte die Verlegung der Abteilung in Haus V Erst nach der Waumlhrungsreform konnten langsam dringend benoumltigte Instrumente besorgt werden Die Zahl der Operationen stieg von 425 im Jahre 1950 auf 675 im Jahre 1956 Im gleichen Jahr wurde ein neuzeitlicher Operationssaal gebaut

Orthopaumldie Auch dieser Bereich wurde vom Wehrmachtslazarett mit uumlbernommen Er hatte zunaumlchst keine abgeschlossenen Raumlumlichkeiten Erst 1949 wurde eine eigene Abteilung im Haus V hergerichtet Zu den groumlszligeren Operationen wurden die Raumlumlichkeiten der Chirurgie mitbenutzt Durchschnittlich gab es pro Jahr 300 Operationen

Neurologie Einen schweren Start hatte die Neurologie Es fehlten im ersten Entwicklungsabschnitt eigene Raumlume Schwestern Hilfskraumlfte und ausgebildete aumlrztliche Mitarbeiter Die Krankenzahl wuchs dabei kontinuierlich Im Rahmen der staumlndig zunehmenden nervenaumlrztlichen Beratungstaumltigkeit arbeitete die Neurologie eng mit dem Krankenhaus fuumlr Sportverletzte und der Chirurgie zusammen Sie wurde zudem fuumlr ein ausgedehntes Gebiet bis hin nach Soest und Essen zur zustaumlndigen Gutachterstelle auf dem schwierigen Gebiet der Hirnverletztenbegutachtung

Zahnstation Als das Reservelazarett Kreiskrankenhaus wurde stand auch ein Zahnarzt zur Verfuumlgung In dieser Zeit wurden sehr viele TbcKranke mit auszligerordentlich schlechten Mundverhaumlltnissen eingeliefert Bei fast allen war eine totale Sanierung erforderlich Gute Dienste leistete dabei eine aus dem Standortlazarett Baukloh gerettete Laboreinrichtung 1952 wurde die Zahnstation in vier Raumlumen in Haus III untergebracht

Fusionsgedanken
Die kommunale Neuordnung des Jahres 1969 fuumlhrte innerhalb des neu gegruumlndeten Kreises Luumldenscheid zu der Uumlberlegung die in kommunaler Hand befindlichen Krankenhaumluser zusammenzufuumlhren Schon seit Beginn der 60er Jahre arbeiteten der fuumlr das Kreiskrankenhaus Hellersen zustaumlndige Kreis Altena und die damals kreisfreie Stadt Luumldenscheid als Traumlger des Stadtkrankenhauses an der Philippstraszlige auf dem Gebiet des Krankenhauswesens eng zusammen Zwischen Stadt und Kreis kam es im Jahre 1967 zum Abschluszlig einer oumlffentlichrechtlichen Vereinbarung Diese bildete die Grundlage fuumlr die Zielplanung der beiden Haumluser Es wurden schon damals zukunftsweisende Vereinbarungen uumlber die Vorhaltung von Fachabteilungen in den einzelnen Haumlusern abgeschlossen Richtungsweisend war auch die Vereinbarung der beiden Kommunen eine gemeinsame Zentralwaumlscherei einzurichten

Planung eines quotGroszligkrankenhausesquot
m Rahmen der 1 kommunalen Neuordung wurde die Stadt Luumldenscheid zum 1 Januar 1969 in den Kreis Altena eingegliedert der den Namen Kreis Luumldenscheid erhielt Kreis und Stadt beschlossen im Oktober 1969 ihre gemeinsame Absicht in LuumldenscheidHellersen ein Groszligkrankenhaus mit etwa 900 Betten zu bauen In den sich anschlieszligenden Verhandlungen stellte sich sehr schnell heraus dass dieses Ziel nur erreicht werden konnte wenn man gleichzeitig fuumlr die Traumlgerschaft im Bereich des Krankenhauswesens eine richtungsweisende Regelung fand

Zusammenschluss
Die Stadt Luumldenscheid hatte fuumlr ihr Krankenhaus in dieser Zeit jaumlhrliche Defizite in Houmlhe von rund 25 Mio DM abzudecken Da das Kreiskrankenhaus Hellersen ebenfalls nicht ohne Verluste arbeitete strebte die Stadt eine Verlagerung der Traumlgerschaft auf den Kreis an um auf dem Umweg uumlber dessen Ausgleichsfunktion Kreisumlage alle kreisangehoumlrigen Gemeinden gleichermaszligen an den erheblichen Belastungen im Krankenhausbereich zu beteiligen
Kreis und Stadt gingen bei den damaligen Verhandlungen davon aus daszlig das Krankenhauswesen soweit es sich in kommunaler Traumlgerschaft befand am besten als uumlberoumlrtliche Aufgabe in der Zustaumlndigkeit des Kreises angesiedelt werden solle Es kam zur Einigung und mit Wirkung zum 171970 uumlbernahm der Kreis das Staumldtische Krankenhaus Luumldenscheid in seine Zustaumlndigkeit

Dies hatte zur Folge daszlig kurzfristig auch eine Neuregelung des Krankenhauswesens im Lennetal erfolgen muszligte da die Lennestaumldte ansonsten zu den erheblichen Zuschuumlssen fuumlr ihre eigenen Krankenhaumluser uumlber die Kreisumlage auch noch fuumlr einen Teil des Zuschuszligbedarfs des Luumldenscheider Stadtkrankenhauses in die Pflicht genommen worden waumlren Der Kreis bot den drei Lennestaumldten Altena Werdohl und Plettenberg an ihre Krankenhaumluser ebenfalls zu uumlbergeben Die Uumlbernahme des Staumldtischen Krankenhauses Werdohl erfolgte zum 1 Juli 1970 die des Staumldtischen Krankenhauses Altena zum 1 Januar 1971
In Plettenberg wurde eine Uumlbergabe aufgrund oumlrtlicher Besonderheiten als nicht sinnvoll angesehen Hier wurde mit dem Kreis eine Ersatzloumlsung vereinbart
Der Kreis Luumldenscheid war nun Traumlger von vier Krankenhaumlusern Hellersen mit 540 Betten Luumldenscheid mit 520 Betten Werdohl mit 181 Betten und Altena mit 148 Betten

Kreis als quotKrankenhausUnternehmerquot gefordert
Der Kreis war jetzt als quotKrankenhausUnternehmerquot gefordert Fuumlr die Fuumlhrung der vier Haumluser muszligte eine Organisationsform gefunden werden die den besonderen Beduumlrfnissen der Krankenhaumluser gerecht wurde Ein Einzwaumlngen in den vergleichsweise engen Rahmen der allgemeinen Verwaltung schien nicht der richtige Weg Es muszligte fuumlr die Fuumlhrung eines Unternehmens dieser Groumlszligenordnung Raum fuumlr wirtschaftliche Eigenverantwortung geschaffen werden Die Verantwortlichen des Kreises gingen bei diesen Uumlberlegungen schon damals davon aus dass die Krankenhaumluser unbeschadet ihres spezifischen Charakters unbedingt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefuumlhrt werden muumlssen Dieser Grundsatz praumlgte bereits die am 1861970 vom Kreistag beschlossene Satzung fuumlr die Krankenhaumluser des Kreises Luumldenscheid Die Haumluser wurden darin zu einer organisatorischen Einheit ohne eigene Rechtspersoumlnlichkeit zusammengefaszligt Die Fuumlhrung der laufenden Geschaumlfte oblag einer Geschaumlftsleitung die aus drei Mitgliedern bestand und auf Vorschlag des Oberkreisdirektors vom Kreistag bestellt wurde

Bestellung einer Geschaumlftsleitung
Die Maumlnner der ersten Stunde waren Guumlnther Neumann der fuumlr die zentrale Hauptabteilung und den Einkauf zustaumlndig war Karl Kurz dem die Bereiche Personal Rechnungswesen sowie die verwaltungsmaumlszligige Betreuung der Schulen uumlbertragen wurden und Hans Werner Schaumann der sich um die Finanzen kuumlmmerte Dieser Geschaumlftsleitung wurde beim Fuumlhren der laufenden Geschaumlfte weitgehende Selbstaumlndigkeit eingeraumlumt die Befugnisse des Kreistages und seiner Ausschuumlsse und die Gesamtverantwortung des Oberkreisdirektors blieben aber gewahrt Die organisatorische Trennung der Krankenhaumluser von der Kreisverwaltung war der richtige Weg Nicht nur finanzielle Gesichtspunkte waren ausschlaggebend sondern auch die Absicht durch gemeinsame Traumlgerschaft die Leistungsfaumlhigkeit der Krankenhaumluser zu verbessern und insbesondere eine gleichmaumlszligige und optimale Krankenhausversorgung der gesamten Bevoumllkerung zu sichern

GmbHGruumlndung
Die gewaumlhlte Organisationsform brachte zwar erhebliche Fortschritte konnte jedoch nicht voumlllig befriedigen da sie die noumltige Flexibilitaumlt fuumlr eine wirtschaftliche Betriebsfuumlhrung nicht im ausreichenden Maszlige ermoumlglichte Trotz der Installierung einer Geschaumlftsleitung waren immer noch im wesentlichen Umfange Dienststellen der Kreisverwaltung in die Fuumlhrung der Krankenhaumluser eingeschaltet Dies fuumlhrte dazu dass es oft an der notwendigen Koordination mangelte Dazu gesellte sich ein umstaumlndlicher Verfahrens und Instanzenweg Weitere Maumlngel gab es im Bereich des Rechnungswesens da die Krankenhaumluser voll in den Haushaltsplan des Kreises eingebettet waren

Dies alles fuumlhrte dazu dass sich der Kreis nach eingehenden Voruntersuchungen dazu entschloss die Krankenhaumluser zum 1175 in eine BetriebsGmbH einzubringen Zeitgleich erfolgte mit der zweiten kommunalen Neugliederung die Geburt des Maumlrkischen Kreises Die Rechtsform der GmbH wurde insbesondere deshalb gewaumlhlt weil sich hier strukturelle Vorteile ergaben Eigentuumlmer von Grundstuumlcken und Gebaumluden blieb im wesentlichen der Kreis der Bewirtschaftung Instandhaltung und Ersatzbeschaffung im Rahmen eines Pachtvertrages und eines sog Betriebsuumlberlassungsvertrages der KrankenhausGmbH uumlbertrug

Die GmbHGruumlndung fuumlhrte zu einer voumllligen Herausloumlsung des Krankenhausbetriebes aus dem Bereich der allgemeinen Kreisverwaltung und versetzte Geschaumlftsfuumlhrung und Aufsichtsrat in die Lage die Entscheidungen zu faumlllen die zur Sicherung der Leistungsfaumlhigkeit der Krankenhausversorgung und zur Erhaltung der wirtschaftlichen Grundlagen der Gesellschaft notwendig waren
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