St. Walburga-Krankenhaus Meschede

Name :

St. Walburga-Krankenhaus Meschede

Address  :

Schederweg 12

Town  :

Meschede

State  :

North RhineWestphalia

Country  :

GERMANY

Post Code:

59872

Phone  :

0291 202 1201

Fax  :

0291.202 2002

Web URL  :

Specialization
  • ENT
  • Gastro-enterology
  • General Surgeon
  • Internal Medicine
  • Obestetrician/Gynecologist
  • Vascular Surgeon
Facilities
  • Physiotherapy



History

Die Geschichte des St WalburgaKrankenhauses

Am 28 September 1848 feierte der damalige Landdechant und Pfarrer Ernestus Boumlschen sein goldenes Priesterjubilaumlum Die Einrichtung einer Krankenanstalt war schon laumlnger im Gerede aber woher sollte man nun das Geld nehmen Eine solche Anstalt musste von den Zinsen des anzulegenden Kapitales leben koumlnnen da es Krankenversicherungen in der damaligen Zeit ebenso wenig gab wie andere Versicherungsarten Man kann sich heute nur schlecht die Armut und die Not der damaligen Zeit vorstellen obwohl es ja erst etwa 150 Jahre her ist

Die Menschen damals waren aber trotzdem zufrieden und gluumlcklich weil sie es ja nicht anders kennen gelernt hatten Den Anstoszlig zu einer Krankenanstalt gab nun anlaumlsslich der obigen Feier der damalige Landrat Boumlse In seiner Gluumlckwunschrede sagte er ua Die Gruumlnde einer derartigen Pflegeanstalt fuumlr arme Kranke ist von jeher der Lieblingswunsch unseres verehrten Jubilars gewesen Gern wird er zur Verwirklichung desselben heute an seinem Ehrentage den ersten Grundstein legen und seinen hohen Goumlnnern und vielen Freunden von nah und fern dadurch eine willkommene Gelegenheit geben sich ebenfalls an einem Unternehmen zu beteiligen welche seinen Namen fuumlhren und sein Andenken fuumlr alle Zeiten sichern wird So brachte Landrat Boumlse ganz bewuszligt den Baustein ins Rollen

Der Jubilar zeichnete geruumlhrt als erster 160 Taler Die anwesenden Festteilnehmer wollten nicht zuruumlckstehen und griffen ebenfalls in ihre Geldboumlrsen so dass an diesem Tage bereits 370 Taler und 7 Silbergroschen zusammenkamen Dann allerdings ruhte die Stiftung wegen der politischen Wirren 1848 und der Hungersnot in unserem Vaterlande Erst im Jahre 1851 konnte sie wieder von dem Dechanten Boumlschen selbst aufgegriffen werden Durch besondere Spenden des Grafen Klemens August von Westphalen sowie vieler Mescheder Vereine vor allem der Frauen und Jungfrauenvereine die durch Verlosung von selbst angefertigten Handarbeitssachen alleine 494 Taler aufbrachten konnte bald das Grasshofsche oder auch Reuelsche Haus genannt aufgekauft werden Es war bisher Eigentum des verstorbenen Forstmeisters Grasshof gewesen und lag zwischen der Gutenbergstraszlige und der Muumlhlengasse

Der Preis des Hauses betrug damals 2500 Taler Fuumlr 500 Taler sollten dann noch bauliche Veraumlnderungen und die Beschaffung von Moumlbeln vorgenommen werden Jeder der dem Verein zur Gruumlndung eines Krankenhauses beitrat musste sich verpflichten einen Taler im Jahr zu zahlen

Die Bemuumlhungen dass Barmherzige Schwestern hierher kamen schlugen anfangs fehl Man hatte sich zwar an das Mutterhaus der Clemensschwestern in Muumlnster gewandt doch dort wuumltete zu der Zeit eine Krankheit unter den ehrwuumlrdigen Schwestern und auszligerdem fehlte es dort an Schwestern

Auf wiederholtes instaumlndiges Bitten der Mescheder beim Mutterhaus in Muumlnster wurden schlieszliglich zwei Barmherzige Schwestern fuumlr die Krankenanstalt in Meschede zur Verfuumlgung gestellt Am 12 August 1854 trafen die beiden ehrwuumlrdigen Schwestern Schwester M Salesia und Schwester M Ambrosia hier ein Sie uumlbernahmen sofort die hiesige Krankenanstalt

Der Einzug der Schwestern fiel auf einen Samstag Am Sonntag dem 13 August 1854 wurde dieses Ereignis in der Kirche verkuumlndet weshalb dieser Tag auch als die wirkliche Eroumlffnung der quotErnestinischen Stiftungquot galt In der Fruumlhpredigt wies der damalige Kaplan Wrede darauf hin wie der bei dem Jubilaumlum des Dechanten Ernestus Boumlschen gefasste Plan nun Wirklichkeit geworden sei Er dankte den Eingesessenen des ganzen Kirchspiels und vor allem dem Grafen von Westphalen fuumlr die Hilfe und die Spenden Dann wandte er sich in seiner Predigt den Taten der Barmherzigen Schwestern zu Das Thema seiner Predigt lautete Gluumlckselig sind die Barmherzigen sie werden Barmherzigkeit erlangen Er fuumlhrte etwa folgendes aus wie der Mescheder Zeitung zu entnehmen ist gtVon den ersten Zeiten des Christentums an finden wir allenthalben in Staumldten und Doumlrfern auf flachem Land und auf den Gipfeln der Berge eine Menge von Zufluchtsstaumltten fuumlr Kranke Wir sehen gerade aus dem schwachen Geschlechte jene heldenmuumltige Schar die barmherzigen Schwestern die vor keiner Gefahr ihr Leben zu verlieren zuruumlckgeben die freiwillig sich in das einsame Gemach des Pest und Cholerakranken einschlieszligen lassen den Schauder der Natur zwar fuumlhlen aber aus Uumlbermaszlig der Barmherzigkeit uumlberwinden um jenen Ungluumlcklichen den Trost der Religion und den Dienst ihrer Liebe zu schenken Es gibt nichts groumlszligeres auf Erden als diese Opfer welche das schwache Geschlecht mit so freudigem Gemuumlt bringtlt

Nun ist auch in unserer Stadt eine Anstalt mit Barmherzigen Schwestern errichtet Die ehrwuumlrdige Mutter aus dem Mutterhaus zu Muumlnster das Clemenshospital genannt hat zwei Schwestern nach ihrer Ankunft in das zur Krankenanstalt bestimmte Haus eingefuumlhrt quotSo ist denn der fromme Wunsch von uns allen erfuumlllt quot

Der erste Rechenschaftsbericht vom 10 Januar 1855 enthaumllt folgende Eintragung

In dem kurzen Zeitraum vom 12 August 1854 ab wo die Barmherzigen Schwestern bei ihrer Einfuumlhrung in die Anstalt zu ihrer quotFreudequot bereits einen BeinbruchKranken vorfanden sind in derselben

a 23 Kranke zusammen an 375 Tagen verpflegt
b 18 davon als geheilt entlassen
c 2 davon in der Anstalt gestorben
d 3 davon also ins Jahr 1855 uumlbernommen worden

Auszligerdem haben die Barmherzigen Schwestern noch neun schwer leidende Kranke auszligerhalb der Anstalt in der Wohnung der letzteren hier in Meschede zu Laer und zu Berghausen usw an 249 Tagen gepflegt wobei allein 104 Verpflegungstage auf die Landgemeinde des Kirchspiels gekommen sind Meschede zaumlhlte zu dieser Zeit etwa 2000 Einwohner und hatte nach der Mescheder Zeitung etwa 180 Haumluser

Im Jahre 1856 schreibt der Rendant in seinem Rechenschaftsbericht dass die Anstalt viel zu klein sei und fuumlhrt folgendes aus
quotEs klingt fabelhaft wie man bei Einziehung der Gelder die Erfahrung macht dass es selbst nicht unbemittelte Leute gibt welche fuumlr eine so gemeinnuumltzige Anstalt auch nicht das geringste uumlbrig haben und sich vor Geiz lieber in den Finger beiszligen als dass sie von ihrem Mammon womit sie nicht bis an ihr Ende zu reichen meinen einen einzigen Groschen hergebenquot Dem Einsammler der Beitraumlge gegenuumlber ist von solchen gar die Aumluszligerung gemacht worden quotWas sollen wir beitragen Die Anstalt ist reich hat Kapitalien kann sich selbst helfen wir geben nichtsquot

Er legte dann weiter dar dass die Zinsen der Kapitalien nicht dazu ausreichen wuumlrden nur einen einzigen Kranken dass ganze Jahr uumlber zu verpflegen Es waumlre nicht moumlglich die Anstalt zu erhalten wenn nicht der Protektor der Graf von Westphalen immer wieder das Fehlende in den Haushalt schicken wuumlrde

In diesem Jahre wurde bereits die 3 Barmherzige Schwester aus dem Mutterhaus in Muumlnster Schwester M Sidonia nach Meschede versetzt Zu dem Wirken der Anstalt in diesem 2 Jahr wurde folgendes notiert

Aus dem Jahre 1854 wurden an Kranken uumlbernommen 3 Personen
Im Laufe des Jahres 1855 sind hinzugetreten 145 Personen

Summa 148 Personen

Davon sind als geheilt entlassen123 Personen
in der Anstalt gestorben10 Personen
darin noch krank geblieben15 Personen

Auf diese Kranken kamen jetzt schon 3517 Verpflegungstage Das alles musste von den 3 Ordensschwestern Salesia Ambrosia und Sidonia vollbracht werden Hinzu kam noch dass sie in der Stadt Meschede acht Kranke an zusammen 103 Tagen auf aumlrztliche Anordnung betreut und verpflegt haben

Der Dechant Ernestus Boumlschen nach dessen Namen das Krankenhaus quotErnestinische Krankenanstaltquot genannt wurde hat leider von dem segensreichen Wirken seiner Stiftung nichts mehr erlebt Er starb am 13 Mai 1854

Im Revolutionsjahr 1848 hatten sich die Mescheder ruhig verhalten und ihre Loyalitaumlt dem Grafen Klemens von Westphalen bewiesen Aus diesem Grunde wollte sich der Graf bei der Einrichtung der Krankenanstalt den Meschedern erkenntlich zeigen Am Vorabend der Einweihung der Krankenanstalt brachten die Buumlrger unter dem Schuumltzenhauptmann Soumlr dem Graf in Laer einen Fackelzug Das Grasshofsche Haus war nur einstoumlckig darum war die Anstalt schon bald zu klein Im Jahre 1856 musste das Haus aufgestockt und vollstaumlndig umgebaut werden Waumlhrend dieser Zeit befand sich das Krankenhaus in dem Hause des Zimmermeisters Anton Wiese an der Gebkebruumlcke 1857 konnte dann der Fastneubau wieder bezogen werden Das Zimmer links vom Eingang war jetzt als Kapelle eingerichtet Da die Kapellenfenster aber auf die Kortesche Bierbrauerei gerichtet waren wurde die Kapelle vom Generalvikariat in Paderborn erst am 12071860 anerkannt nachdem die Fenster durch einen quotgeeigneten Verschlussquot gesichert waren

Die neue Ernestinische Krankenanstalt war aber schon bald wieder uumlberfuumlllt Es musste gebaut werden Um das erforderliche Baugelaumlnde zu erhalten mussten die Haumluser Adolf Kaumlmpfer und Witwe Muumlller in der Muumlhlengasse aufgekauft werden Der Anbau kam dann in den Jahren 188485 zur Ausfuumlhrung An diesem neuen Suumldfluumlgel war die Anbringung eines Balkons geplant Damals wurde ein Balkon als Luxuseinrichtung angesehen Aus diesem Grunde wandte sich Kaplan Fischer der sich im uumlbrigen sehr verdient gemacht hatte um diese Krankenanstalt gegen eine solche Einrichtung An dieser Balkonseite wollte er schon damals eine Krankenhauskapelle angebaut wissen Seine Einwuumlrfe wurden abgewiesen Die Eisentraumlger wurden also bei dem Neubau durchgelegt Die Leute erzaumlhlten fruumlher dass Kaplan Fischer da er einen Balkon fuumlr uumlberfluumlssig und nutzlos hielt mit seinen Einwendungen aber nicht durchdrang zur Selbsthilfe geschritten sei Mit einem befreundeten Schlossermeister soll er dann zur Nachtzeit die durchlaufenden Eisentraumlger am Mauerwerk abgesaumlgt haben Ob das den Tatsachen entspricht weiszlig ich nicht Ich habe es von den Aumllteren immer erzaumlhlen houmlren Jedenfalls sind noch heute die Ansaumltze fuumlr den Balkonanbau auf der Suumldseite von der Muumlhlengasse aus deutlich zu sehen Ebenso sind die Nischen fuumlr die vorgesehenen Tuumlren noch zu erkennen Als dann in den Jahren 189293 eine neue Kapelle gebaut werden sollte wollte man diese an dem Suumldfluumlgel nach Osten hin errichten Dieser Entwurf wurde aber verworfen und man baute die Kapelle nach Osten zur Muumlhlengasse hin an

Der Graf von Westphalen hatte sich fuumlr die Krankenanstalten sehr eingesetzt und zugesteuert Es wurde daher vertraglich festgelegt dass immer 6 Betten fuumlr seine Leute zur Verfuumlgung stehen mussten Einmal im Jahr und zwar am Namensfest der hl Klara kam er mit der Graumlfin und besuchte alle Kranken im Haus Die Graumlfin verteilte dann Lebensmittel und schnitt mittags fuumlr alle Kranken das Fleisch Die Verwaltung des Hauses wurde ebenfalls von der graumlflichen Rentei vorgenommen

Im Jahre 1912 wurde dann damals ein modernes Isolierhaus nach Osten zur Henne hin erbaut Dieses Haus hatte 15 Betten und keine Verbindung mit dem Hauptgebaumlude Hier wurden die ansteckenden Krankheiten untergebracht Die Zahl der Barmherzigen Schwestern war inzwischen auf 10 gestiegen

Im ersten Weltkrieg 19141918 war das Haus uumlberbelegt und wurde zu klein Ende des Jahres 1920 uumlberlegte man schon einen Neubau zu errichten Da es aber an dem noumltigen Geld fehlte wurde dieser Wunsch zuruumlckgestellt 1930 griff man den Plan eines Neubaus wieder auf Inzwischen war die Einwohnerzahl von Meschede auf 5000 angewachsen Es stellte sich aber heraus dass ein Neubau mit 120 Betten die runde Summe von 1 Millionen Reichsmark verschlingen wuumlrde Somit war das Projekt wieder auf einem toten Punkt angekommen Man fand aber schlieszliglich Hilfe beim Mutterhaus der Schwestern in Muumlnster Gegen Uumlbereignung der Besitzungen des Krankenhausvereins und eines entsprechenden Bauplatzes am Schederweg plante Muumlnster einen Neubau zu dem der Krankenhausverein bereits am 15 Juli 1934 den Grundstein legteNachdem am 05 Juli 1934 der Grundstein fuumlr das neue Krankenhaus gelegt worden war konnte es bereits am 16 Mai 1936 nach einer fuumlr heutige Verhaumlltnisse unvorstellbar kurzen Bauzeit in Betrieb genommen werden Das neue Krankenhaus wurde damals auszligerhalb der Stadt Meschede quothoch oben am Hang des Vogelsangsquot auf einem Gelaumlnde das damals insgesamt 23 Morgen Aumlcker und Gaumlrten umfasste errichtet und einegweiht

Von der Presse wurde das neue Krankenhaus damals quotdas modernste Krankenhaus des Sauerlandesquot genannt Weiter hieszlig es quotDas neue Krankenhaus ist in technischer und hygienischer Hinsicht auf das Modernste eingerichtet und mit allen Neuerungen eines modernen Krankenhauses ausgestattet Die Bauherrin ist das Mutterhaus der Barmherzigen Clemensschwestern in Muumlnster Der Erbauer ist Architekt P H Stevens Muumlnster der hier seine Erfahrung auf dem Gebiete des Krankenhausbaues in vorzuumlglicher Weise erneut unter Beweis gestellt hat Es ist hier ein Krankenhaus geschaffen worden das im Sauerland und weit daruumlber hinaus noch nicht vorhanden istquot

Das Mutterhaus in Muumlnster hat die quotErnestinischen Krankenanstaltenquot zu einem Altersheim umgebaut Im quot1000jaumlhrigen Reichquot hatte die NSDAP das Isolierhaus beschlagnahmt und es als NSVDienststelle eingerichtet Im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrten Bomben am 19 Februar 1945 das Haus total Nur die Auszligenmauern und das ehemalige Isolierhaus blieben stehen Das neue St WalburgaKrankenhaus blieb gottseidank unzerstoumlrt Aus den Ruinen der Ernestinischen Stiftung wuchs bald ein neues Altenheim

Das St WalburgaKrankenhaus hatte zunaumlchst 150 Betten 3 modern eingerichtete Operationssaumlle eine Roumlntgenabteilung medizinische Baumlder und andere Einrichtungen Es bestanden quoteine Abteilung fuumlr Kinder fuumlr Woumlchnerinnen fuumlr Frauen fuumlr Maumlnner eine Licht und Luftstation fuumlr Lungenkranke eine Privatstation eine Isolierstation und eine Abteilung fuumlr Schwerkrankequot Die Kranken wurden aus dem bisherigen Krankenhaus der jetzigen quotErnestinischen Stiftungquot uumlbernommen und weiter von den Belegaumlrzten Dr Flaskamp Dr Kecke und Dr Spancken sowie dem Chirurgen Dr Schmittdiel und dem HNOArzt Dr Kampwirth aumlrztlich betreut Die pflegerische Betreuung uumlbernahmen selbstverstaumlndlich die 28 Clemensschwestern aus der Ernestinischen Krankenanstalt Bis heute haben die Clemensschwestern still und bescheiden die zahlreichen Patienten betreut und oft in aufopferungsvoller Tag und Nachtarbeit den Krankenhausbetrieb auch in schwierigster Lage aufrecht erhalten Den zahlreichen Clemensschwestern die durch unermuumldlichen Einsatz das St WalburgaKrankenhaus bis zu seiner heutigen Groumlszlige 247 Betten und Bedeutung gefuumlhrt haben gilt vor allem unser Dank

Bis 1939 wurden die Entbindungen durch die Belegaumlrzte Dr Spancken Dr Hecker und Dr Flaskamp durchgfuumlhrt Ab 1939 uumlbernahm Herr Dr Schmittdiel auch die Geburtshilfe Am 01011938 kam Dr K Muumlller als Internist nach Meschede und wurde zunaumlchst ebenfalls als Belegarzt am St WalburgaKrankenhaus taumltig Wohl bedingt durch die Unsicherheit der Kriegs und Nachkriegsjahre blieb das Belegarztsystem bis 1949 erhalten Erst 1949 uumlbernahm Herr Dr Muumlller die neu geschaffene Innere Abteilung und beendete damit die Belegarzttaumltigkeit der praktischen Aumlrzte Herr Dr Muumlller wurde gleichzeitig Aumlrztlicher Direktor des Krankenhauses

Inzwischen war aber einiges geschehen 1940 wurde ein neues Isolierhaus mit 80 Betten das jetzige Rochushaus errichtet und am 01011941 wurde im St WalburgaKrankenhaus ein Reservelazarett mit zunaumlchst 110 spaumlter 140 Betten eingerichtet

Infolge des 3 schweren Bombenangriffs auf Meschede Ende Februar 1945 brannten der Dachstuhl des Isolierhauses und des Wirtschaftsgebaumludes vollstaumlndig aus

Nur durch das beherzte Eingreifen der Soldaten blieb das uumlbrige Krankenhaus verschont An den Folgen des Bombenangriffs verstarb leider der seit 1933 in Meschede taumltige und sehr beliebte Chirurg Herr Dr Schmittdiel Sein Nachfolger wurde am 15061945 Herr Dr P Donhuijsen

Der Zusammenbruch 1945 bedeutete auch fuumlr das St WalburgaKrankenhaus wieder die Stunde Null Tatkraumlftig aufopferungsvoll und in unermuumldlichem Einsatz haben die Aumlrzte Schwestern und das uumlbrige Personal das Krankenhaus wieder funktionstuumlchtig gemacht in den folgenden Jahrzehnten langsam ausgebaut und dafuumlr gesorgt dass es Anschluss an die sich immer weiter entwickelnde Medizin behielt Besonders Dr Muumlller Dr Donhuijsen und Schwester M Zephyrina haben das St WalburgaKrankenhaus in diesen Jahren gepraumlgt Auch die Typhusepidemie 194546 wurde gemeistert Damals waren zeitweise uumlber 100 Betten mit zum Teil schwer kranken Typhuspatienten belegt

Das Krankenhaus wurde groumlszliger 1949 kam Augenarzt Herr Dr Doemens hinzu der 1955 im Tausch mit Herrn Dr Lohre nach Hamburg ging 1956 wurden eine neue gynaumlkologischegeburtshilfliche Abteilung mit 44 Betten eine neue Roumlntgenabteilung und Operationsraumlume fuumlr die Fachaumlrzte HalsNasenOhren und Augen errichtet Im selben Jahre wurde die Krankenpflegeschule durch die Generaloberin der Clemensschwestern in Muumlnster Schwester M Arnhild aufgebaut und ein neues Schuumllerinnenwohnheim geschaffen Herr Dr Muumlller uumlbernahm die aumlrztliche Leitung der Krankenpflegeschule 1957 wurde das Gebiet der Geburtshilfe und Gynaumlkologie von der Chirurgie getrennt Die neue geburtshilflichegynaumlkologische Abteilung uumlbernahm am 15011957 Herr Dr HH Retsch 1962 wurde die gynaumlkologische Abteilung und die Krankenpflegeschule erweitert sowie eine moderne Neugeborenenstation errichtet Es folgten weitere Baumaszlignahmen wie die Aufstellung des Ostfluumlgels die Einrichtung eines neuen Laboratoriums der Bau eines Wohnheimes fuumlr die Ordensschwestern und zuletzt die Baumaszlignahme Wohnheim fuumlr die freien Schwestern Krankenpflegeschule mit Schuumllerinnenwohnheim Altenheim fuumlr Ordensschwestern sowie das neue Waschhaus das neue Heizwerk und Werkstaumltten fuumlr die Handwerker

1965 kam Herr Dr Everke nach Meschede und uumlbernahm die HNOAbteilung von Herrn Dr Kampwirth der seit 1933 zunaumlchst im alten Haus die HNOaumlrztliche Belegabteilung geleitet hatte und bei den Meschedern sehr beliebt war Leider verstarb Herr Dr Kampwirth zwei Jahre spaumlter

Traurige Beruumlhmtheit erlangte das St WalburgaKrankenhaus uumlber das Sauerland und sogar uumlber die Grenzen Deutschlands hinaus Anfang 1970 als ein Mescheder aus Pakistan die Pocken mitbrachte 21 Menschen erkrankten zum Teil schwer an dieser in Deutschland schon fast vergessenen Seuche Drei Patienten und eine Krankenpflegeschuumllerin sind an der Seuche verstorben Die meisten Mescheder werden sich noch gut an die Pockenkommission aus Duumlsseldorf Dr Richter und Prof Ippen an die groszlig angelegte Impfaktion im Kreis und an die uumlberschieszligenden zT hysterischen Reaktionen in Meschede im Sauerland in ganz Deutschland und sogar uumlber Deutschlands Grenzen hinaus erinnern

In den darauf folgenden Jahren haben sich die Ereignisse am St WalburgaKrankenhaus fast uumlberschlagen Am 30 Juni 1973 schied Herr Dr Muumlller nach 35jaumlhriger unermuumldlicher und aufopferungsvoller Taumltigkeit am St WalburgaKrankenhaus aus Er war weit uumlber die Grenzen Meschedes bekannt und anerkannt 1 frac12 Jahre spaumlter am 31121974 folgte ihm Herr Dr Donhuijsen in den wohlverdienten Ruhestand Er hat sich im gleichen Maszlige fuumlr das Wohl seiner Patienten eingesetzt und sich ungezaumlhlte Verdienste erworben Da sich zur gleichen Zeit auch die inzwischen seit 4 Jahrzehnten am St WalburgaKrankenhaus taumltige Verwaltungsschwester zuruumlckgezogen hat ist sicher ein wesentlicher unvergesslicher Abschnitt in der Geschichte des St WalburgaKrankenhauses zu Ende gegangen

Renovierungen Umbauten und Umstrukturierungen im Hause haben die weiteren Jahre gepraumlgt angefangen von der Neuordnung der Roumlntgenabteilung 19751976 dem Einbau einer Intensivstation 19771978 der Errichtung einer Dialyseabteilung und einer Nephrologischen Ambulanz 19791980 bis hin zur Neuordnung und Erweiterung des Labors 19811982 der Sanierung der OPAbteilung mit Neubau etc

Auch die in den letzten Jahren durchgefuumlhrten Baumaszlignahmen Umbau und Erweiterung der Dialyseabteilung und der Krankenpflegeschule Umbau Bettenhaus I mit Einbau von Nasszellen in 4 Etagen Neubau einer Zentralkuumlche Errichtung einer neuen Cafeteria sowie einer neuen Entbindungsabteilung etc tragen dazu bei dass sich das Krankenhaus sowohl baulich als auch technisch auf sehr hohem Niveau befindet

Bedeutende leitende Mitarbeiter die am Aufbau und der Erweiterung des St WalburgaKrankenhauses beteiligt waren haben mittlerweile ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten so z B der ehemalige Verwaltungsleiter und Geschaumlftsfuumlhrer Helmut Krampe oder die Chefaumlrzte Herr Dr Krapp Innere Medizin Herr Dr Boskamp Chirurgie Herr Dr Novatsek Anaumlsthesie und Intensivmedizin Herr Dr Berster Radiologie Herr Dr Ott Nephrologie und Dialyse Herr Dr Aumann Koloproktologie

Inzwischen verfuumlgt das St WalburgaKrankenhaus uumlber 247 Betten die sich auf 8 Fachabteilungen verteilen Anaumlsthesie Chirurgie Gynaumlkologie und Geburtshilfe Haumlmatologieinternistische Onkologie Innere Medizin NephrologieDialyse Radiologie und einer Belegabteilung HNO Einzelheiten zu den Abteilungen koumlnnen auf unseren Internetseiten nachgelesen werden
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